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Protokoll der Distriktversammlung vom 08.10.2013

Protokoll der Distriktversammlung vom 08.10.2013

 

 1. Kerwarückblick .Die Kerwa, die diesmal von den Kerwaburschen und –madli allein organisiert wurde ohne Zeltbetreiber, aber mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Ort selbst durch die Vereine, Parteien, Einzelpersonen war ein voller Erfolg. In dem kurzen Rückblick wurde die neue Konzeption als Freiluftveranstaltung mit Schankwagen, großer Bühne für die Musikgruppen und nur provisorisch überdachten Biertischgarnituren als sehr gelungener Neuansatz bewertet. Alle bisherigen Programmpunkte konnten bewältigt werden, auch der doch noch zustande gekommene ökumenische Freiluft-Gottesdienst mit der humorigen Predigt aus dem frühen 19. Jahrhundert aus Norddeutschland fand großen Anklang. Der neue evangelische Pfarrer Rupprecht hatte den Ablauf mit seinen Helfer/innen sehr gut organisiert. Der Gottesdienst war außerordentlich gut besucht.

Großer Andrang außerdem beim Baumaufstellen und beim Betznaustanzen. Als Vorteil hatte sich der Verzicht auf große und teure Musikgruppen erwiesen. Die kleinen Bands machten ihre Sache ganz hervorragend, wozu das Equipment der Bühne und die Lautsprecheranlage einiges zum Erfolg beigesteuert haben. Einziges Manko war das Unwetter am Montag, das zum Ausfall der Musik beim Betznaustanzen führte, und die Regengüsse am frühen Abend. Dem Gesamteindruck tat dies aber keinen Abbruch. .                                                                           . Die SPD hat einen wichtigen Beitrag zum Gelingen geliefert durch die Besetzung des Schankwagens am Samstagnachmittag, die Vor-Organisation des Gottesdienstes, Pressearbeit im Vorfeld, Plakatentwurf und Plakatierung und Unterstützung der Gesamtorganisation.

 Besuch hatten wir am Kerwasamstag während des Baumaufstellens von Gisela und Wolfgang Niclas sowie Martina Stamm-Fibich.

 2 Bilder: Bildunterschriften

 –       SPD-Vertreter im Schankwagen (v.l.): Ursula Schnapper, Gert Büttner, Hans Hauer, nicht mehr im Bild Gertrud Reich-Schowalter.

 –       SPD-Prominenz auf der Tennenloher Kerwa (v.l.): Wilhelm Horn, Robert Thaler (Betreuungsstadtrat), Gisela Niclas (Bezirks- und Stadträtin), Ehepaar Karr, Wolfgang Niclas (1. IGM-Bevollmächtigter, DGB Kreisvorsitzender), Martina Stamm-Fibich (MdB).

 Der Rückblick wurde abgerundet durch einen PP-Vortrag vom Distriktvorsitzenden Rolf Schowalter, der die ganze Kerwa Revue passieren ließ.

  2) Kandidatinnentreffen: im Tennenloher Bote wurde für den Freitag vor der Landtags- und Bezirkstagswahl dazu eingeladen, außerdem durch Plakataufkleber daran erinnert, doch fiel das Event dem widrigen Wetter zum Opfer. Pünktlich zu Beginn fing es an zu schütten. Die Kandidatinnen waren alle anwesend und wir konnten immerhin einige nette Insider-Gespräche führen. Wichtig war die Ankündigung (Präsenz zeigen).   

 3)Auswertung der Wahlergebnisse

 a)      Bezirkstagswahl: Gisela Niclas hat deutlich zugelegt, mehr Stimmen geholt als die Partei und im Bezirk Nord sogar Hubmann überflügelt. Flächendeckende Verluste der CSU sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen. Zuwächse bei ödp und den Freien Wählern, die von Verlusten der CSU und FDP profitieren. Zugewinne der SPD teilweise von den Linken und/oder Grünen, aber auch von den anderen Parteien.  .

 b)      Landtagswahl: Philipp Dees hat sich ähnlich wie in der Gesamtstadt gut geschlagen, in zwei Bezirken zugelegt gegenüber den Ergebnissen 2008 (2,8 bzw. 3,5%) und nur in Ost und Süd etwas verloren (1,1 bzw. 1,8%).  Bei den Zweitstimmen hat die SPD außer in Süd deutlich zugelegt (zwischen 2 und 6 %). Die CSU hat flächendeckend verloren (zwischen 2 und 6 %), auch der Kandidat, obwohl Minister, hat bei den Erststimmen geringfügig eingebüßt gegenüber dem schon „schlechten“ Ergebnis von 2008. Dennoch ist der Abstand CSU – SPD immer noch sehr beträchtlich: zwischen 7 und 24 %!! Die Verluste der CSU und der FDP kommen zum Teil der ödp, in einem Bezirk eindeutig den Piraten, aber auch der SPD zugute, die aber auch manche Verluste bei Grünen und Linken absorbiert. In Nord haben SPD und Grüne eine Mehrheit gegenüber CSU-FDP, und dies bei beiden Stimmen.

 c)      Bundestagswahl:  von den massiven Verlusten der FDP profitieren CSU und AfD. Die SPD legt außer in Ost zu, Martina bei den Erststimmen in Nord und Mitte über 30% (30,45 und 32,43%), in Mitte 5% vor der Partei. Leichte Zuwächse in Süd auf niedrigem Niveau, dort 2009 ganz starke Einbrüche (Halbierung der Prozentsätze).nach dem Ausscheiden von Renate Schmidt. Merkwürdiges Ergebnis in Ost. Dort leichte Verluste bei der Erst- wie bei der Zweitstimme gegenüber dem damalige relativ guten Ergebnis von 2009. Möglicher Grund: Kerwaauftritt mit Bieranstich 2009 zusammen mit Günter Gloser?

             Zweitstimmenergebnis in Nord über 30%, Zugewinne aus dem anderen Lager oder durch ehemalige Nicht- oder jetzige Neuwähler.

 Resumee: Größtes Potential in Nord, dort auch die größte Wahlbeteiligung von ganz Erlangen. Dennoch ist der Abstand zur CSU besonders bei Bundestags- und Landtagswahl beträchtlich. Sehr differenziertes Wahlverhalten bei den drei Wahlen. Bedeutung der Persönlichkeiten. Regelmäßiges oder wenigstens sporadisches Erscheinen vor Ort wäre wichtig.

 

 Rolf Schowalter in Vertretung des Schriftführers

P.S.: Die Ergebnisse der Distriktsitzung vom September wurden im wesentlichen eingearbeitet unter TOP 1.